> Re: Echte Probleme? > [http://www.symlink.ch/comments.pl?sid=05/01/06/0841247&cid=2] > (Score:2) > von XTaran (symlink /at/ deux chevaux /dot/ org) am Thu. 06. January 05, > 12:10 MEW > (User #129 Info) http://abe.home.pages.de/ > Stimmt, fast jeder klickt bei Lizenzen auf "Ja und Amen" und schert sich > einen Dreck darum was drinsteht. Es interessiert einfach keinen. Aber Politik > interessiert ja auch keinen. Braucht man alles nicht. Gewissen auch nicht. > Wozu auch? > SCNR. ###### Re: Echte Probleme? [http://www.symlink.ch/comments.pl?sid=05/01/06/0841247&cid=27] (Score:2) von dino (neil@franklin.ch.remove) am Fri. 07. January 05, 10:29 MEW (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/ > klickt bei Lizenzen auf "Ja und Amen" und schert sich einen Dreck Richtig, weil man draufklicken muss damit es funktioniert. Man "klickt" auch auf einen Lichtschalter wenn man Licht haben will. Und das ist letztlich das einzige was 99% aller Leute interessiert. Auf Licht oder Funktion verzichten, nur weil ein paar Idioten an einen Wahnsinn namens Lizenzbedingungen glauben ist nicht sinnvoll. > Aber Politik interessiert ja auch keinen Wozu auch? Politik ist nichts anders als Machtstreitereien dummer Tiere, die nicht mal intelligent genug sind zum begreifen, dass man mit "leben und leben lassen" besser vorankommt. > Gewissen auch nicht Gewissen ist eine durch 5 Milliarden Jahre Evolution produzierte (und damit als nuetzlich erwiesene) biologische Funktion. Hat sehr viel damit zu tun dass "jeder gegen jeden" Verhalten (wie es z.B. Politik kennzeichnet) ein selbstzerstoerendes Vorgehen ist. Also ist Politik (Unsinn) und Gewissen (Verhalten genau gegen diesen Unsinn) Vergleichen wohl etwas aus der Aepfel-und-Birnen Abteilung. ###### > Re: Echte Probleme? > [http://www.symlink.ch/comments.pl?sid=05/01/06/0841247&cid=3] > (Score:2, Tiefsinnig) > von Barachiel (REMOVE.barachiel BEI gmx TUT net) am Thu. 06. January 05, > 12:10 MEW > (User #1629 Info) http://aszlig.net/~thorium/ > > Die Debianer schlagen sich schon mit Zeugs rum das niemanden soo wirklich > > Interessiert. > Naja dich vielleicht nicht. Doch hinter Debian und auch GNU stehen vorallem > gewisse Werte. Und diese Werte sind zu wichtig als dass man sie wegen einer > einzelnen Software, mag sie auch noch so gut sein, verraten darf. GNU und > auch Debian sind aus dem Traum eines komplett freien Betriebssystems > entstanden und dieses Ziel gilt es auch zu verfolgen. Selbst wenn das heissen > mag, dass gewisse Software nicht mehr im Standardsystem ausgeliefert werden > kann. > Und ich finde es Traurig, dass Freiheit im Zusammenhang mit Software für > viele Leute scheinbar kein Argument mehr ist. ###### Re: Echte Probleme? [http://www.symlink.ch/comments.pl?sid=05/01/06/0841247&cid=28] (Score:2) von dino (neil@franklin.ch.remove) am Fri. 07. January 05, 10:47 MEW (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/ > Und ich finde es Traurig, dass Freiheit im Zusammenhang mit Software für > viele Leute scheinbar kein Argument mehr ist Mal abgesehen von der naheliegenden Kritik, dass es fuer die meisten noch nie ein Argument war (und du in einem Traumland lebst, wenn du glaubst es war je eines): Du scheinst das Wort Freiheit nicht begriffen zu haben. Fuer den Grossteil (= ueber 90%) der Leute definiert sich Freiheit genau ueber eins: Kann ich machen was ich will? Solange sie das koennen, ist Problem geloest, bzw gar keins vorhanden. Ein Problem ist erst da, wenn sie es nicht koennen. Und nein, die meisten Leute definieren "koennen" nicht ueber juristische "darf man das" Hirnfuerze, sondern ueber technisches "geht das". Sobald man die Bits hat, ist man in der Lage sie zu benutzen (sofern man versteht wie), also die Software frei. Das ist fuer den Grossteil die Weltanschauung, egal von mit welchen Geisteskrankheiten Polit- und Juristenkoepfe befallen sind. Und ja, es hilft sehr, die Welt da draussen zu beobachten und *deren* Logik verstehen zu lernen und sein Leben kompatibel dazu einzurichten, statt sich in einer Phantasiewelt von "ich will die Welt so, und erzwinge es mit Gewalt" zu leben. Etwas das Politiker und Juristen noch nicht gelernt haben. ###### > Re: Echte Probleme? > [http://www.symlink.ch/comments.pl?sid=05/01/06/0841247&cid=9] > (Score:3, Informativ) > von loozer (niki punkt christener at dtc punkt ch) am Thu. 06. January 05, > 14:22 MEW > (User #974 Info) > Nein mit einer Option in "apt.conf" ist das Problem eben nicht gelöst! Es > geht hier um einen höheren Wert, dem das Debian Projekt zu Grunde liegt. Es > geht hier um die Freiheit, mit der Software zu tun, was man will. Stallman > hat die 4 Kritierien von Freiheit (in Bezug auf Software) so formuliert: > 0: freedom to run the program; > 1: the freedom to study the source code and change it; > 2: the freedom to make copies and distribute them to others; > 3: the freedom to publish a modified version. > Diese Werte hochzuhalten, ist mitunter ein Ziel von Debian. Egal ob es nun > Firefox oder sonst ein Programm "erwischt". Wem das nicht passt, soll eine > Distribution nehmen, bei der "Freiheit" keine übergeordnete Rolle spielt. Ich > glaube kaum, dass man diesen Schritt also "so Scheiss" bezeichnen darf. Im > Gegenteil, zum Glück gibt es noch Leute, denen "Freiheit" wirklich etwas > bedeutet. > Just my 2 Rappen. ###### Re: Echte Probleme? [http://www.symlink.ch/comments.pl?sid=05/01/06/0841247&cid=29] (Score:2) von dino (neil@franklin.ch.remove) am Fri. 07. January 05, 11:12 MEW (User #32 Info) http://neil.franklin.ch/ > Stallman hat die 4 Kritierien von Freiheit (in Bezug auf Software) so > formuliert: s/so formuliert/sehr gut erkannt und formuliert/ Leider hat er dann versagt, daraus die Konsequenzen richtig abzuleiten. Guter kritischer Analytiker muss nicht automatisch guten Designer abgeben, v.a. wenn man vergisst seine eigenen Wuensche und Designs ebenso kritisch zu analysieren. Genau den Fehler den Marx auch machte. > 0: freedom to run the program; Ist vor allem Sache davon es installieren (und dafuer zuerst bekommen) zu koennen. Solange kein Kopierschutz da ist, und das Program auch auf der Hardware die man hat laueft, ist das moeglich. Beide sind durch verfuegbaren Source automatisch gegeben, sofern man bereit/faehig ist Source anzupassen (oder von jemand kopiert der das schon getan hat). > 1: the freedom to study the source code and change it; Ist faktisch dadurch gegeben, dass man an dern Source kommt. Das ist bei offener Source per Definition gegeben. Haengt dann nur noch an der Lesbarkeit und an den eigenen Faehigkeiten (Bildung und Zeit), also letztlich Sache von eigenen Prioritaeten setzen. > 2: the freedom to make copies and distribute them to others; Das ist durch die Kopierbarkeit von Bits (solange ohne Kopierschutz), sowie das Vorhandensein von selber beschreibbaren Medien bzw Fileservern gegeben. > 3: the freedom to publish a modified version. Automatische Folge von 2 und 3. Frage ist nur noch ob man das effizient machen kann (= Aenderungen fliessen in die Stammversion ein, und so zu anderen) oder ineffizient machen muss (= inoffizielle Patches, separate Downloads, Inkompatibilitaeten mehrerer Patches). Das wird durch Bereitschaft des Maintainers gegeben, Patches zu sammeln und koordinieren. Fazit: Benutze nur Zeugs wo Source da ist, und wenn moeglich ein williger Maintainer dazu. Anmerkung: Datenbesitz Gesetze sind seit der Digitalisierung, und der Befreiung von fuer gesetzes-Unterdrueckung anfaelliger industrieller Reproduktion, nicht mehr relevant. Es zaehlt nur noch die Physik: "kommt man ran". Frag jeden beliebigen Warez, MP3z oder Moviez Fan wenn du das nicht glaubst.