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Computer an Schulen - ein System und Einsatzentwurf
Inhalt
Einführung
Dies ist eine überarbeitete und leicht erweiterte (16. Juli 2004),
sowie HTML-isierte (17. März 2005) Fassung einer Mail, die ich am 8.
Juli 2004 an die Mailliste der Winterthurer Sektion des lokalen Linux User
Treffs (LUGS) geschickt habe, als
Teil einer dortigen Diskussion über Microsofts Aktionen,
Schulen und Schüler mit ihrer Müllsoftware zu unterwandern,
und wie wir stattdessen Linux dorthin bringen.
Sie war/ist eine Zusammenfassung meiner Gedanken, die ich während der
Diskussion hatte, schriftlich festgehalten, damit sie nicht verloren gehen.
Der Text kann nun als Arbeitspapier (Whitepaper) benutzt werden, oder als
Basis um eigene Texte abzuleiten, oder neue zu schreiben.
Zielsetzung
Damit Linux als Alternative zu Microsoft erscheinen kann, muss man ein
komplett abgerundetes Paket anbieten, also von Hardware, über
Software, Installation und Administration, Lehrvorgang, bis hin zum Stoff
Umfang der gelehrt werden kann/soll, und einzelnen Beispielen von
Lerninhalten. Sowohl Strategie wie auch taktisches Vorgehen.
Hardware
- Sollte wegen Kosten (viele Schulen, mehrere/viele Rechner pro Schule,
sowie wenig Geld) die bestehende bereits gekaufte Hardware so
gut wie möglich nutzen können. Darf also keine "Grosse
Einheitliche Lösung" verlangen, die alles bestehendes wegputzt.
Sondern muss Multiplatform sein, muss also auch PC und Mac erlauben.
Und auch ältere langsamere Rechner erlauben.
- Sollte wegen Geldknappheit keine teure Hardware verlangt werden.
Also keine Lösung die nach Laptop schreit (teurer als Desktops).
Auch keine die nach teuren Servern schreit. Lieber mehr Desktops
fürs Geld besorgen, und so mehr Schülern gleichzeitig Platz
geben.
- Ohne lokale Server kommen Schule/Lehrer/Schüler ihre Websites
und Mailboxen am besten auf normale bestehende Server im Netz draussen.
Seien das Hosting (Virtualhost oder Physicalhost) für die Schule
ihre Selbstvorstellung, oder normale Homepages+Mailboxen für
Lehrer (Unterrichtsmaterial) und Schüler (Arbeiten), oder Hosting
für Programmierprojekte (siehe unten). Nicht vergessen, dass
manche Lehrer oder Schüler schon eine bestehende Homepage oder
Mailbox haben und diese weiter benutzen wollen, was so automatisch der
Fall sein kann.
- Guter Seiteneffekt ist, dass man auf die selbigen Webpages und
Mailboxen auch vom PC zuhause zugreifen kann, was sonst mit internen
Servern wegen NAT (oder gar Firewall) sicher nicht geht. Das ist gut
für die Hausaufgaben. Auch gut ist, dass Schüler ihren
Eltern oder Kollegen zeigen können, was sie machen.
- Ohne Server dient das Netz nur dem Internet Zugang (eben auf die
eigene und andere ihre Homepage und Mailbox, sowie für
surfen/recherchen). Also reicht ein billigster
einzelne-dynamische-IP Cable oder ADSL Anschluss, mit dazu
gehörendem Modem, und dahinter einen NAT Router, die lokale DHCP
IP Adressen für alle Rechner dahinter vergibt, weil das ein
problemloses System ist (einmal aufgesetzt, dann alles
Autoconfiguration). So ein Netzanschluss reichte selbst für ein
Treffen von 150 gleichzeitig aktiven
Linux Fans (ich war an der Veranstaltung für Saalplanung und
Stromversorgung zuständig).
- Für Firewall reicht der NAT Router auch. Eine echte
Application-Level Firewall braucht eh teure Admins für Updates.
Und sie kommt in den Weg der User, die an einer Schule weit
vielfältigeres ausprobieren wollen, als in einer Firma üblich
ist, und ist daher abzulehnen (siehe auch die Policy an der
ETH Zürich, insbesondere der
Physikabteilung, wo ich
arbeite). Solange der NAT Router alle Port Connects von aussen
abblockt (und so Ausnützung offener Fileshares und Netzwürmer
abhällt) ist eh das beste mögliche schon getan, da
Email/OutlookExpress Viren ja vom User geholt werden, und daher sowieso
Firewalls durchdringen und bereits beim Mail Provider gekillt werden
sollten. Web Angriffe auf IE werden am besten mit vorinstalliertem und
richtig aufgesetzem Mozilla (bzw
heute Firebird +
Thunderbird)
unwirksam gemacht. Und ausserdem haben Einzeluser Rechner zu Hause auch
keinen besseren Schutz als einen NAT Router (müssen also damit
umgehen lernen). Und sie sind eh schnell wieder aufgesetzt, wenn es mal
doch mal kracht (gutes Backup vorausgesetzt). Wieder ein Vorteil einer
Server-losen Umgebung, keine Vollkatastrophe.
- Installation und Backup verlangen noch nach CD-Brenner und dem eh
vorhandenen Netzanschluss (Netzbackup = Kopie auf die eigene
Website, in ein verstecktes Verzeichnis). Floppy ist vermutlich nicht
mehr sinnvoll (aber die Laufwerke kosten ja eh nix).
- Bereits vorhandene Lehrer/Schüler Notebooks entlasten die
Schulrechner. Also sollten Tische mit leerem Platz, und Strom und
Ethernet Anschluss in jedem Compi Raum und Lehrerzimmer vorhanden sein.
UTP Kabel soll der Lehrer/Schüler sein eigenes mitbringen (wie
auch Stromkabel), das spart Diebstahl &Auuml;rger (ersetzen für
die Admins, Ausfall für die Benutzer). Also Ethernet als UTP
Steckdose am Tisch, neben der Strom Steckdose bereitstellen.
- Man sollte ansonsten die Lehrer sowenig wie möglich bevormunden,
wegen Arbeitsplatzzufriedenheit und bereits erarbeiteter Unterlagen.
Also auch deswegen PC und Mac zulassen.
- Alles bisherige gilt nur für die Lehrer/Schüler
Arbeitsplätze. Die ganzen Sekretariats/Verwaltungs Rechner sind
genauso zu betreiben wie in jeder Klein-/Mittel-Unternehmung (KMU) mit
nicht-technischem Personal. Diese haben auch empfindliche Daten, die
geeignete Massnahmen (Zugriffskontrolle, Backup, Datenschutz) brauchen.
Und sie haben auch von mehreren Personen benutzte Daten die nach einem
Server rufen. Dafür gibt es aber auch bereits viele Anbieter der
nötigen nicht Schule spezifischen KMU Services. Diese
Sekretariats/Verwaltungs Rechner sollten auch völlig
getrennt betrieben werden von den Lehrer/Schüler Rechnern, um
innere Sicherheitslöcher (Schüler horchen Passwörter ab)
zu vermeiden, bis hin zu einem völlig separaten Netzanschluss
(falls überhaut) damit Leitung nicht flutbar ist.
Software
- Ist noch mehr als Hardware etwas sehr persönliches. Es sollte
jeder das nutzen können, was er für seine Situation am
besten findet. Also soll auch da jegliche "Grosse Einheitliche
Lösung" verhindert werden, ebenso Verträge die diese Auswahl
beschneiden oder untergraben.
- Folglich müssen alle Kursmaterialien Multiplatzform fähig
sein. Jegliche "läuft nur mit xxx" Software, die "Grosse
Einheitliche Lösung" verlangt, muss weg. Hier gilt Motto
"Intoleranz gegen intoleranten Einheitsbrei".
- Dabei sollen Lehrer, die sich gegen von-oben-herab Einheits-Diktatur
stellen unterstützt werden, und werden so zu unseren
Verbündeten.
- Zentral sollte der Webbrowser sein, weil der auf jedem Rechner
verfügbar ist. Siehe auch diesen netten Artikel,
warum moderne Software
Web basiert ist, weil das für normale User und die Entwickler
das Beste ist (und wie Microsoft daran zugrunde gehen wird).
- Linux wird sich dann so (ungehindert durch Zwang und Verbote)
schlicht durchsetzen, weil es besser für den User ist. Also
genau der Grund warum wir alle es hier [= auf der Linux Mailing Liste]
auf unseren eigenen Rechnern wählen. Nicht weil eine Vorschrift
das so erzwingt, sondern Linux durch Überzeugung. Freie
Bürger nehmen was sie wollen, sie wollen nicht eine neue Diktatur
welche die alte/andere Diktatur ersetzt.
Installation
- Lehrer 100er Schulen sind keine PC Spezialisten. Also muss das
System den Gebrauch externer Experten ermöglichen.
- Manche Lehrer können PCs machen. Die sollen es auch machen
dürfen, weil sich so Geld sparen lässt und mehr
Individualität entsteht. Also sollten keine "alle Rechner"
Verträge oder andere Zwänge externe Experten erzwingen.
Entscheiden tut die individuelle Schule, ob sie intern oder extern
will, ob Können oder Kosten, aus ihrer Situation heraus.
Musterverträge sind gut, solange kein Zwang erwächst.
- Schulen haben immer Geldnot. Externe Experten kosten, was sich bei
wiederholtem Aufwand summiert. Also muss es mit einer einmaligen
externen Aktion (Installation) gehen, und danach ohne weitere
externe Hilfe laufen, was gemanagte Server und Netze ausschliesst.
Administration
- Lehrer 100er Schulen sind auch hier keine PC Spezialisten. Und dies
lässt sich nicht mit einmaligen externen Kosten machen.
Also sollte es minimiert oder gar besser eliminiert werden. Also
definitiv keine komplexen Server, oder irgendwelche andere zentrale
Profi-Admins benötigende Teile.
- Lehrer wollen keine Accounts verwalten, RAID Disks verstehen und
recoveren, User Daten backups machen und restoren,
unterrichtstörende 100% Ausfälle wegen totem Server, etc. Sie
wollen Schüler bilden, daher haben sie auch Lehrer als Beruf
gewählt, sonst wäeren sie Sysadmins geworden. Also auch hier
keine für den PC Betrieb nötige zentrale Teile.
Account/Passwort Probleme (vergeben, schwache Passworte,
Einbrüche, verlorenen Passworte, etc) verschwinden so auch
gleich.
- Betrieb ohne Accounts verlangt nach standalone Einzeluser
Rechner, mit Netz nur für Internet Kommunikation, was auch mit
allen obigen Forderungen kompatibel ist.
- Ein Einzeluser Rechner pro Lehrer/Schüler ist unbezahlbar (mal
von vorhandenen Notebooks abgesehen). Aber es wird für obige
Forderungen auch nur ein System (= eine Software Installation) pro User
benötigt, und nur einen Rechner pro gleichzeitig aktiven
User.
- Ein eigenes System pro User verlangt nur nach einer eigenen HD
für jeden User (nicht eine HD pro PC, da ja ein PC
nacheinander von mehreren User benutzt wird). Diese HD kommt mit
eigener OS Installation der Wahl, und nur dem besitzenden User seine
eigenen Daten daher. Weil die Disk beim User ist (= nicht zugreifbar),
ist auch kein Account/Passwort nötig (solange keine Server
Programme drauf laufen, und die braucht es eh nicht).
- Ein eigene HD pro User verlangt praktisch nach Wechsel-HDs, seien das
HD Schubladen (nur PC, inkompatibel zu anderen Herstellern) oder viel
besser externe USB HDs/Sticks (PC oder Mac) oder Firewire HDs (nur Mac,
kann das, boot vom iPod geht z.B.).
- Seine HD kann der Schüler auch im Rechner zuhause nutzen
(sofern der externe Disks kann), und hat dann damit auch alle seine
Daten und die gleiche Arbeitsumgebung. Und der Eltern PC Disk wird dann
auch in Ruhe gelassen, da der Schüler seine eigene Disk hat.
- Der User muss zum seine HD wieder mitnehmen den Rechner runterfahren.
Also kann die Schule ihrem Auftrag Energie zu sparen, und dies den
Schülern beizubringen, automatisch nachkommen. Das ist bei zentral
administrierten Rechnern immer schwierig, weil die 24h laufen
müssen, damit Admins darauf zugreifen können. Damit wird es
zum Problem wenn gute sparsame Schüler die Teile abschalten, und
die Admins die immer wieder anwerfen müssen, nachdem der Zugriff
gescheitert ist (hab ich das zur Genüge machen müssen als ich
Studenten Rechnersäle betreute, *nerv*).
- Weiter Seiteneffekt von abends abschalten und HD mitnehmen ist, dass
keine Filesharing Programme weiter laufen gelassen werden können.
Also spart sich die Schule den ganzen Ärger damit (Bandbreite,
Beschwerden, ...). Es kann so nur Probleme geben wenn jemand am einem
Rechner sitzt, und den findet man folglich auch dort. Der NAT Router
tut auch einiges, um Filesharing Programme schwieriger zu benützen
zu machen.
- Eine HD und Installation pro User ist inkompatibel mit Pro-Recher
oder gar Pro-Installation Lizenzen. Also ein weiterer Grund (neben
Kosten und Verwaltungsaufwand) keine Bezahlsoftware mit
Lizenzerzwingverfahren zu verwenden. Serverbasierte Size Lizenzen
sind ohne Server (und Aufwand!) auch nicht benutzbar. Anderseits ist
alles was man für diese Lösung an Software braucht als freie
und kostenlose Software zu bekommen. Ein weiterer Grund gegen Geld
verschwenden für Bezahlsoftware.
- Vor 20 Jahren (1980..1982!) hat die Kantonsschule im Lee in
Winterthur ihr damaliges System so betrieben: 1 Saal, 7 Rechner mit je
2 Floppy Laufwerken und 2 Floppys pro User (System und Daten). Das lief
mit geringem Aufwand (1 Floppy kopieren und beide verteilen) und
grossem Erfolg (ich war damals Schüler, und sehr zufrieden damit,
und wurde nach der Erfahrung Berufsprogrammierer). Das System sollte
soweit wie möglich heute dupliziert werden, 2 Floppys -> 1 HD oder
USB Stick mit 2 Partitionen (oder 2 USB Sticks). Die System Partition
wird vorkonfiguriert draufkopiert, die Daten Partition ist leer. Danach
kann der Schüler machen was er will, standard lassen oder eigenes
draufspielen
Lehrvorgang
- Compi im allen normalen Klasenzimmern ist massiv teuer und der steht
die meiste Zeit nur ungenutzt herum. Also auf separate
Computer Räume setzen, wie auch sonstige speziale Räume
(Turnhallen, Musikraum, Werkstätten, Bibliothek, ...) für
andere spezielle Tätigkeiten.
- Effektives Arbeiten braucht mindestens 1 Compi pro 2 Schüler,
weil sonst zuviele rumsitzen. Schlimstenfalls können kleinere
Schulen mit Halbklassen arbeiten lassen, wenn die Kosten sonst zu viel
sind.
- Paare sind aber gut, sie helfen einander wenn einer nicht aufgepasst
hat, das fördert Zusammenhalt und reduziert Aufwand für
Lehrer (nicht 100 mal das Selbige erklären). Also nicht 1
Compi pro 1 Schüler, lieber mit dem Geld 2 Räume ausstatten
und doppelt so oft Unterricht machen können, und besseren.
- Raum Belegungsplan neben Tür zum Raum, damit Schüler wissen
wann welche Räume für eigene Arbeiten Klassenfrei
sind. Dazu gehört auch offener Raum für Rechner Zugriff an
schulfreien Nachmittagen, inkl Samstag Nachmittag, für
Schüler ohne Rechner zuhause (keine Benachteiligung wirtschaftlich
schwacher).
Stoff Umfang
- Ziel sollte vor allem sein, den Umgang mit dem Rechner (was man alles
nützliches damit anstellen kann) zu lernen. Und zwar richtige
Anwendungen, mit richtiger Software wie es normale PC User
überall verwenden. Nicht nutzloses künstlich gemachtes
Spielzeug, das man nur macht weil es vorgeschrieben ist und dann
vergisst weil kein Bedarf dafür da ist (= Zeitverschwendung).
Ernste Software bedeutet ernst genommen zu werden, das ist
motivierend.
- Anwendung ist vor allem einmal Kommunikation (wer das nicht glaubt
soll mal seinen Prozentsatz PC-Zeit vor einem Browser/Mailer/Chat
zusammenzählen). Das sind dann auch alles Hardware und Software
unabhängige Sachen, die jeder mit jedem System (was er hat oder
haben will) machen kann.
- Kommunikation ist ihrer Natur nach "mit Jederman", und daher mit
jeder Rechnersorte nötig. Also sind verschiedene Rechner und
Systeme nicht nur tolerierbar, sondern erwünscht, damit die
Schüler (und die Lehrer!) die daraus entstehenden Probleme
(inkompatible Dateiformate und Datenaustausch) kennenlernen. Das
Internet ist aus einer solchen Welt gewachsen, also Internet Protokolle
und Dateiformate benutzen.
- Auch ins Program gehört, wie man seinen PC sicher betreibt
(Sicherheit, Updates und Backups, später bei mehr Kenntnissen dann
Software installieren und System Grundinstallation). Wobei da das
Schwergewicht vor allem auf die Vorbereitung auf den
persönlichen PC Einsatz Zuhause wichtig ist (in einer Firma
hat man dann ja wieder professionelle Admins). Also ist auch für
dies eine Einzeluser Konfiguration die richtige Wahl, eventuell mit
ausgeliehenen zweiten Disk zum Kaputtexperimentieren (nur so wird man
Angst los).
- Fortgeschrittener Stoff (so ab Oberstufe) sollte ein Fach
Programmieren (oder wenn das zu erschreckend tönt, es Scripten
nennen) beinhalten, da eine so wichtige Technologie heute jederman
erlebt haben sollte, genauso wie man Handwerken oder Haushalt hat. Das
ist heute (mit Blick auf die Zukunft) mit Webapplikationen aus
CGI+Scriptsprachen (simple HTML nach stdout/Browser Programme, keine
Compiler) ja wieder so einfach geworden, wie es zu Kommandozeile + Basic
Rechner Zeiten (ASCII nach stdout/Bildschirm, keine Compiler) um 1980
war. Keine komplizierte GUI API Bastelei (die nur Profis verstehen) ist
mehr nötig. Da das beteiligte Lehrpersonal für dieses Fach
Computer Kenntnisse hat, können diese ein normales externes
Hostingangebot nehmen und ausstatten mit dem, was für die Kurse an
(Web-)Programmen benötigt wird. Oder die Arbeiten sind auf den
einzelnen Schülern ihren Websites, und nur die Anleitung auf dem
Lehrer seiner persönliche Site.
- Office Programme entstammen der Zeit wo PCs vor allem zum Erstellen
von Druckausgaben oder Projektor Präsentationen verwendet wurden.
Sie sind daher im beginnenden Web Kommunikations- und
Präsentations- Zeitalter am Ende ihrer nützlichen Lebensdauer.
Wer will heute schon ein paar 10 Leuten tote Ausdrucke schicken oder ein
paar 100 Leuten eine mündliche hören-und-weg Vorlesung halten,
wenn er Millionen Web Leser haben kann? Drucker und ihre Office
Programme sind damit die Lochkarte von morgen, veraltet. Sie
sollten also nicht mehr gelehrt werden. Damit verschwinden auch die
meisten Probleme mit inkompatiblen (weil nur zum ausdrucken und als
Farbflecken ausliefern vorgesehenen) Datenformaten. Firmen die das immer
noch als modern verkaufen wollen, sind ebenso veraltet und man sollte
von ihnen Abstand nehmen.
- Paukprogramme (a.k.a. Lernsoftware) sind unbeliebt,
motivationskillend, und damit fragwürdig. Siehe auch die ganze
Fehlinvestiton vor 20 Jahren in Sprachlabors (das ist ein gutes
Abschreckwort, wenn die beteiligten Leute das teure Fiasko damals
miterlebt haben, oder als Schüler aushalten mussten). Und solche
Programme sind genau auch die systemabhängigen GUIs, die eine
"Grosse Einheitliche Lösung" an Hardware und Software verlangen.
Also auch so schlecht. Ebenso sind genau solche Programme neben Office
auch das was Bezahlsoftware sind, und mit Lizenzkrempel daherkommt und
Server wollen. Also auch deswegen meiden.
- Da ohne Fähigkeit zu Lesen und Schreiben PC Kommunikation sinnlos
ist, gehört der PC allerfrühestens in die 3. Klasse, eher
besser ab der 4. Klasse einzusetzen. Letzteres spart die 1.-3.
Klasse Lehrer und Klassen in Rechner Zeugs und Raumplanung einbeziehen,
und Probleme mit (fehlenden) Vorkenntnissen nach Lehrerwechsel.
Frühere Schule oder gar Kindergarten bunti-klicki Programme sind
nur
Zeitverschwendung oder gar kontraproduktiv.
Beispiele Lerninhalte
- Das muss ich anderen Leuten überlassen, die mehr Erfahrung auf
dem Gebiet haben (sowohl was man machen will, wie auch was es schon
hat). Da kann ich nur Stoff Umfang oben als Orientierung vorschlagen.
Es hat Lehrer in der ALIS ihr Edux
Projekt, hier müssen die aktiv werden.
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Diese Seite ist von Neil Franklin, letzte Änderung 2005.03.17